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Dieses Thema hat 3 Antworten
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 Starlight Express
Ruhrgold Offline

Besucher

Beiträge: 49

24.01.2007 13:39
Alte Hits mit neuem Klang Antworten
(((const:quote_anfang)))
Der "Starlight Express" bekommt zum 1. Februar ein verändertes "Sound Design" verpasst.

Dadurch soll das Erfolgsmusical moderner klingen, aber das Orchester wird um acht Musiker verkleinert

Das Erfolgsmusical Starlight Express bekommt zum 1. Februar ein neues "Sound Design" verpasst. Die altbekannten Stücke wie "Rolling Stock", "Hilf´ mir versteh´n" oder "Es gibt ein Licht ganz am Ende des Tunnels" werden dann in neuen, moderneren Arrangements zu hören sein. Das hat nicht nur Auswirkungen auf das Aussehen der Notenblätter: Das St.Ex.-Orchester wird im Zuge dieser Veränderungen von 18 auf zehn Musiker reduziert.

Das bestätigte Starlight-Produzent Thomas Krauth gestern auf WAZ-Anfrage. "Gekündigt wurde noch niemandem, die Gespräche mit den Musikern, dem Betriebsrat und der Gewerkschaft laufen noch", so Krauth. Die klanglichen Veränderungen seien nötig, "um die hohe Qualität des Musicals auch in Zukunft zu sichern".

Das Londoner Kreativ-Team, das über die Darstellung und Verbreitung von Andrew Lloyd Webbers Musical-Monster wacht, habe das neue "Sound-Design" entwickelt und die Umsetzung für alle St.Ex.-Spielstätten weltweit verbindlich vorgeschrieben, erläutert Krauth. "Darüber wird seit Anfang des letzten Jahres gesprochen, die Entwicklung ist als keine plötzliche Überraschung", so der Düsseldorfer Produzent, der die Show nach der "Stella"-Insolvenz 2002 übernommen und zu neuen Höhen geführt hatte.

Die Verkleinerung des Orchesters diene der qualitativen Verbesserung der Musikdarbietung. "Der Musical-Klang wird den heutigen Hörgewohnheiten angepasst", so Krauth. Heutzutage gäbe es technisch ganz andere Möglichkeiten als bei der Bochumer Starlight-Premiere anno 1988. Das Starlight-Orchester ist eine Etage unterhalb der Showbühne platziert; am Mischpult wird der elektrisch verstärkte Live-Mix aus Orchester und Gesang abgestimmt.

Krauth räumte ein, dass er sich als Musical-Betreiber immer fragen müsse, was bei einer so kostenintensiven Produktion wie Starlight Express nicht unbedingt notwendig sei. So gesehen, diene die Verkleinerung des Orchesters mittelfristig auch dazu, die Arbeitsplätze insgesamt zu erhalten. Krauth: "Mein Bestreben ist es, in Bochum noch lange, lange zu spielen."

23.01.2007 Von Jürgen Boebers-Süßmann(((const:quote_ende)))



Also ich persönlich finde dies grauenhaft!! Das hat nichts mehr mit "heutigen Hörgewohnheiten" zu tun, wenn uns denmächst nur noch Synthieklänge um die Ohren wabern! Da konnte man bisher stolz darauf sein, wie schön differenziert das Orchester die verschiedenen Musikrichtungen spielte... *Kopf schüttel*
Zur Zeit scheint es echt in zu sein, alles zu tun, um die Fans zu vergraulen!
Und dass es STEX an Geld für´s Orchester mangelt, glaube ich auch nicht, zumal man genug Geld hatte, um die Pyrotricks einzuführen. Ich behaupte, dass ein ordentliches Orchester positiveren Eindruck beim Publikum hinterlässt, als etwas Knall und Zisch!

Tina Offline

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Beiträge: 923

24.01.2007 20:29
Alte Hits mit neuem Klang Antworten
Ja ich denke genauso....
Ich denke es klingt wie eine Art Ausrede.
Es ist nur natürlich, dass man bei einem Musical live Musik spielt und nicht irgendwelche künstlichen Töne mittels moderner Technik erzeugt werden. Das finde ich persönlich mehr als schrecklich.
Aber man sieht ja wo man mit dem angeblich "modernen" Geschmack und Vorstellung hinkommt. Es werden einige Musicals gespielt, deren Handlung eher Wischi Waschi ist und nichts mehr aussagt bzw. eindeutig mal zum Nachdenken anregen sollte, so nach dem Motto "Entertainment für Dumme". Das finde ich so schade.....aber leider muss man so Stücke, wenn man mit dem "Trend" gehen will.
Es wird Zeit, dass man mal wieder geniale Musicals spielt und aufführt die eine super Handlung haben und deren Lieder unter die Haut gehen. Es kommt mir so vor als verringert sich das eher anstatt es mehr Musicals dieser Sorte gibt.

Ruhrgold Offline

Besucher

Beiträge: 49

24.01.2007 21:20
Alte Hits mit neuem Klang Antworten
(((const:quote_anfang)))
Das Londoner Kreativ-Team, das über die Darstellung und Verbreitung von Andrew Lloyd Webbers Musical-Monster wacht, habe das neue "Sound-Design" entwickelt und die Umsetzung für alle St.Ex.-Spielstätten weltweit verbindlich vorgeschrieben, erläutert Krauth.(((const:quote_ende)))


Also meiner Meinung nach klingt das, als ob hier in Deutschland keiner mehr etwas über die Produktion zu bestimmen hat. Fakt ist, dass außer STEX alle Lloyd-Webber-Stücke weltweit genormt sin. Fakt ist auch, dass Herr Lloyd-Webber eifersüchtig auf den Bochumer Erfolg ist und seine Londoner Fassung gerne so erfolgreich gesehen hätte.
Also wird STEX Bochum jetzt nach und nach dessen Vorstellungen angepasst. Dass ausgerechnet die Aspekte, die den Erfolg der Show ausmachen, auf der Strecke bleiben, interessiert dabei nicht.
Schade finde ich, dass hier in Deutschland die Verantwortlichen diese Änderungen noch als Fortschritt verkaufen wollen. Statt dessen sollten sie Herrn Lloyd-Webber und der RUG mal auf die Finger hauen! Der Standort allein macht noch keinen Erfolg aus (wer kannte vor 1988 schon Bochum, bes. im Vergleich zu London )!

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